Veröffentlichungen Thomas Hülse:
Hülse, Thomas (2020): “Die Entwicklung der deutschen elektronischen Patientenakte im europäischen Vergleich”, Masterthesis Hochschule Flensburg, 125 Seiten
- aktuellstes Know-how zum Thema ePA mit verdichtetes Wissen aus ca. 400 Quellen.
- erfolgreich verteidigt und bewertet durch die genannten Prüfer
- Veröffentlichung mit Ergänzungen als Buch geplant
INHALTE
- Historie der deutschen EPA bis 2020, inklusive der neusten gesetzlichen Regelungen aus dem eHealth-Gesetz, dem Digitale-Versorgung-Gesetz(DVG), dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) und Patientendaten-Schutz-Gesetz.
- Länderübergreifender #Vergleich des Entwurfs der (deutschen) Gematik mit den Implementierungen in anderen europäischen Ländern in den Kategorien:
- Infrastruktur & Gesundheitskompetenz der Bürger in den Vergleichsländern
- Gesetzliche Voraussetzungen zur Einführung einer ePA
- Technische, semantische und datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen
- Basisfunktionen der (geplanten) deutschen EPA mit anderen Implementierungen
- Erweiterte Funktionen und Unterstützung digitalen Prozesse durch die ePA (eRezept usw.)
- Aufnahme von Patienten- und Gesundheitsdaten in die ePA (Diättagebuch usw.)
- Forschungsfragen
- Status quo der deutschen EPA
- Die verlief die EPA-Einführung in anderen Ländern?
- Was kann man aus anderen Ländern lernen/was sollte man vermeiden?
- Sind die Planungen der GEMATIK für die deutsche EPA funktionell State-of-the-Art?
Kurzfazit:
Die deutsche EPA wird – bei einem vergleichbaren Funktionsumfang – bis zu 100 mal teurer als in anderen europäischen Ländern. Stand heute (August 2020) hat Deutschland einen erheblichen Entwicklungsrückstand bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen und das bei den gleichzeitig dritthöchsten Gesundheitsausgaben pro Kopf im europäischen Vergleich (OECD 2019). Die multikausalen Gründe werden in dieser Masterarbeit thematisiert.
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Ausblick 2021/22:
Zum 01.01.2021 werden nur die wenigsten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland Ihren Versicherten eine ePA anbieten können – trotz entsprechender Gesetzesvorgaben des BMG.
Die Gesetzesvorgaben des BMG berücksichtigen die ca. 8 Millionen Privat-Krankenversicherten (10% aller Versicherten) überhaupt nicht.
Mit der mehrheitlichen Übernahme von 51 Prozent der Gesellschafteranteile der GEMATIK durch den BUND wurden Entscheidungskompetenz von der Selbstverwaltung zum Bundesgesundheitsministerium verschoben, die zur Beschleunigung bei der Digitalisierung im Gesundheitssystem genutzt werden können.
Hülse, Thomas (1998): “Tabu-Search-Verfahren zur Projektablaufplanung bei knappen Ressourcen – Intelligente Lösungsstrategien für das Rcpsp/P”, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
– erfolgreich verteidigt und bewertet durch die Prüfer, Note: 1.0
– ausleihbar in der Universitätsbibliothek der CAU-Kiel
Für das ursprünglich aus der Abwicklung von Großbauprojekten stammende Projektmanagement hat sich ein breites Anwendungsspektrum entwickelt. Exemplarisch seien Projekte zur Reorganisation, zur Produktentwicklung, zur Kundenauftragsfertigung sowie Projekte aus dem F&E-Bereich und dem Innovationsmanagement genannt.
Eine der zentralen Aufgaben des funktionellen Projektmanagements – im Rahmen der Prozess- und Ablauforganisation – ist die Erstellung eines Projektablaufplanes, der die genaue zeitliche Abfolge der einzelnen Projektaufgaben festlegt. Simultan zur Projektablaufplanung muß das Ressourcenmanagement vorgenommen werden, bei dem in der Regel knappe Ressourcen in Form von Betriebsmitteln oder Personalkapazität zu berücksichtigen sind. Dementsprechend werden in der Literatur die Zeit- und die Kapazitätsplanung als Kernfragen der Projektplanung genannt und zahlreiche unterschiedliche Modelle und Verfahren zur Lösung dieser vorgeschlagen.
Als das klassische Modell zur Projektplanung bei knappen Ressourcen ist das Resource-Constraint Project Scheduling Problem (RCPSP) bekannt geworden, das trotz seiner Allgemeinheit eindeutige und effiziente Modellierungen von zahlreichen realen Problemen erlaubt. Neuere Arbeiten zeigen jedoch, dass mit den im RCPSP verwendeten klassischen Ressourcenkonzepten nicht alle in der Realität vorkommenden Sachverhalte abgebildet werden können. Erst durch die Einführung eines neuen Ressourcenkonzeptes, der partiell erneuerbaren Ressourcen, konnten diese Modellierungsdefizite behoben werden. In einigen Fällen ist den¬noch erst dann eine effiziente Modellierung möglich, wenn das Konzept der partiell erneuerbaren Ressourcen um Kapazitätsprofile erweitert wird.
Ausgangspunkt dieser Arbeit bildet das RCPSP/Pi, ein Modell zur Projektablaufplanung bei knappen Ressourcen auf Basis des partiell erneuerbaren Ressourcenkonzeptes. Ziel ist die Entwicklung, Implementierung und Evaluierung geeigneter Tabu-Search-Verfahren für das RCPSP/Pi. Bei Tabu-Search handelt es sich um eine intelligente Meta-Strategie zur heuristischen Lösung komplexer Optimierungsprobleme, die zur Steuerung lokaler Suchverfahren eingesetzt wird. Im Gegensatz zum gedächtnislosen Verfahrensdesign wie beispielsweise in Branch-and-Bound- oder Prioritätsregelverfahren werden in Tabu-Search Verfahren anpassungsfähige Speicherstrukturen verwendet, die eine reaktive Erforschung des Lösungsraumes ermöglichen. Eine große Anzahl erfolgreicher Anwendungen von Tabu-Search in den unterschiedlichsten Bereichen wie auch die Ergebnisse dieser Arbeit rechtfertigt die Bezeichnung als „derzeit beste Strategie zur Lösung kombinatorischer Optimierungsprobleme“.
Die Arbeit gliedert sich wie folgt:
Kapitel 1: Einordnung der Projektablaufplanung in das Projektmanagement und
Kapitel 2: Vorstellung verschiedene Konzepte für die Planung bei knappen Ressourcen
Kapitel 3: RCPSP/Pi im Mittelpunkt
Kapitel 4: Klassifikation von Lösungsverfahren ermöglicht die Einordnung der zur Lösung des RCPSP/Pi
Kapitel 5: Im Rahmen der Arbeit entwickeltes Tabu-Search Verfahren
Kapitel 6: Darstellung der Rechenergebnisse mit Tabu-Search und Vergleich mit denen den derzeit besten exakten Lösungsverfahren verglichen
Kapitel 7: Zusammenfassung und Ausblick
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Kurzfazit:
Mit heuristischen Verfahren wie dem TABU-Search, entwickelt und vorgestellt in dieser Arbeit, lässt sich das komplexe Projektplanungsmodell ( RCPSP/Pi ) mit beliebig vielen Nebenbedingungen effizient – oft sogar optimal – lösen. Zwar können heuristisches Verfahren (by design) das Erreichen des Optimums nicht garantieren, sind aber bei komplexen Modellen eine sinnvolle Alternativ, wenn exakte Verfahren ein Vielfaches, ggf. Jahre an Rechenzeit benötigen würden.
UMFANG: ca. 100 Seiten, mit Literaturverzeichnis
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